Mitteldeutsche Ländermeisterschaft SACHSEN – SACHSEN-ANHALT – THÜRINGEN

Die Langstrecken-Veranstalter der drei Bundesländer einigen sich in Abstimmung mit den jeweiligen Regionalbeauftragen darauf, 2023 erstmalig gemeinsame Landesmeisterschaften unter der Bezeichnung „Mitteldeutsche Ländermeisterschaft“ auszutragen. Ziel ist es, durch die Zusammenlegung größere Starterfelder und damit einen anspruchsvolleren Wettkampf zu generieren und auch Reitern bzw. Fahrern aus Bundesländern, die sonst aufgrund mangelnder Teilnehmerzahlen diese Wettbewerbe nicht ausschreiben würden, die Teilnahme an einer Landesmeisterschaft zu ermöglichen. Sollte das Angebot gut angenommen werden, wird eine Fortführung in den darauffolgenden Jahren angestrebt, wobei die Ländermeisterschaften auf unterschiedlichen Veranstaltungen und möglichst auch von Jahr zu Jahr rotierend in einem anderen Bundesland ausgetragen werden sollen. Die Ländermeisterschaften der Reiter und Jugendlichen können, müssen jedoch nicht im Rahmen desselben Wettbewerbs ausgetragen werden. Die Ländermeisterschaften der Fahrer können ebenfalls in denselben Wettbewerb integriert werden, sofern der Veranstalter Fahrstrecken anbietet. Eine Rotation der Ländermeisterschaft der Fahrer ist daher nur im Rahmen der Möglichkeiten gegeben.

STRECKENLÄNGEN:

Die Streckenlängen können je nach Veranstaltungsort variieren, müssen aber folgende Anforderungen erfüllen:

  • Ländermeisterschaft der Senioren: LDR über mindestens 100 km (die Streckenlänge kann aus einem wichtigen Grund unterschritten werden1 ) oder MTR über 1 x min. 61 km + min 41 km
  • Empfehlung für die Ländermeisterschaft der Senioren LDR max. 119 km (die Streckenlänge kann aus einem wichtigen Grund überschritten werden, jedoch nur bis LDR max. 126 km2 )
  • Ländermeisterschaft der Junioren: MDR über 80 km (die Streckenlänge
    kann aus einem wichtigen Grund unterschritten werden 3)
  • Ländermeisterschaft der Junioren kann als LDR über 81 bis max. 85 km ausgetragen werden, wenn dieüberwiegende Zahl der zu erwartendenStarter über die entsprechende Qualifikationsstufe 2 verfügt und einen LDR als Qualifikationsritt benötigt (Änderung aus einem wichtigen Grund)
  • Ländermeisterschaft der Fahrer als LDF über mindestens 81 bis max. 85km (die Streckenlänge kann aus einem wichtigen Grund unterschritten werden, muss aber mindestens 65 km betragen, Austragung dann als MDF4 )

Begründung für die (Empfehlung) der Streckenlängen:

  • Senioren LDR 100+ km, um einen Leistungsstandard zu gewährleisten
  • Senioren LDR bis 119 km, um auch Reitern mit Qualifikationsstufe 2 eine Startmöglichkeit zu geben
  • Junioren MDR 80 km, um einerseits einen Leistungsstandard zu gewährleisten, andererseits aber auch Reitern mit Qualifikationsstufe 1 eine Startmöglichkeit zu geben
  • Fahrer Möglichkeit: MDF 65+ km, um einerseits ein attraktiveres Starterfeld zu generieren, wenn zu wenige Fahrer qualifiziert sein sollten

Sofern die Ausschreibung für die Ländermeisterschaften erst im Laufe der Saison konkretisiert wird, sollten die Streckenlängen seitens des Veranstalters spätestens 8 Wochen vor dem Veranstaltungstermin verbindlich festgelegt sein. Davon ausgenommen sind unvermeidbare Streckenänderungen (z.B. wegen unvorhersehbarer Behinderungen), die der Veranstalter nicht zu verantworten hat.
Eine Über- oder Unterschreitung der empfohlenen Streckenlängen aus einem wichtigen Grund und damit verbunden ggf. eine Änderung der Klassifizierung des Wettbewerbs (MDR/LDR bzw. MDF/LDF) oder der benötigten Qualifikationsstufe der Teilnehmer muss bis spätestens 8 Wochen vor dem Veranstaltungstermin seitens des Veranstalters mit den drei Regionalbeauftragten abgestimmt und verbindlich festgelegt worden
sein. 5

MINDESTTEMPO:

Für alle drei Wettbewerbe (LM, LJM und LFM) wird als Mindesttempo 10 km/h bzw. als Höchstzeit T6 vorgeschrieben (die Höchstzeit darf aus einem wichtigen Grund heraufgesetzt werden 6 )

TEILNEHMERZAHL:

Es werden keine Mindestteilnehmerzahlen vorgeschrieben. Eine Begrenzung der Teilnehmerzahl für LM, LJM oder LFM ist nicht zulässig.

WERTUNGSMODUS:

Es erfolgt Sekundenwertung. Ist keine technisch genaue Zeitnahme vorhanden und erfolgt die Platzierung nach Augenmaß, gilt die Faustregel: 1 Sekunde entspricht einer Pferdelänge Abstand. Im Zweifelsfall sind beide Teilnehmer gleich zu platzieren, insbesondere, wenn diese kein Finish reiten und den Wunsch einer Gleichplatzierung signalisieren.

ZULASSUNGSVORAUSSETZUNGEN:

Die Wettbewerbe sind offen für alle Reiter und Fahrer.

Die Zulassungskriterien für die Wertung in der Ländermeisterschaft sind:

  • entweder Wohnsitz in Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Thüringen
  • oder Mitgliedschaft in einem Reit-/Fahrverein, der dem Landesverband
    Pferdesport Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Thüringen angeschlossen ist
  • Mitgliedschaft im VDD

ÄNDERUNGEN AUS EINEM WICHTIGEN GRUND:

Strecken- oder Tempoänderungen aus einem wichtigen Grund (s.o.) müssen seitens des Veranstalters mit den drei Regionalbeauftragten abgestimmt und von diesen einstimmig befürwortet werden.

ÄNDERUNGEN AUS EINEM WICHTIGEN GRUND:

Strecken- oder Tempoänderungen aus einem wichtigen Grund (s.o.) müssen seitens des Veranstalters mit den drei Regionalbeauftragten abgestimmt und von diesen einstimmig befürwortet werden.

Miriam Lewin, Veranstalterin Saxonia, Sachsen
Friederike Schwarz, Regionalbeauftragte Sachsen
Sven Lüdeke, Veranstalter Schildbürger-Distanz und Stellvertretender RB Sachsen
Gudrun Perowicz, Veranstalterin Ranchritt Düben, Sachsen-Anhalt
Nele Heemsoth, Regionalbeauftragte Sachsen-Anhalt
Wenke Löwel, Veranstalterin Aumühlenritt und Regionalbeauftragte
Thüringen
Agnes Thieme, Stellvertretende RB Thüringen

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1 z. B. anspruchsvolle Höhenmeter
2 z. B. wenn die überwiegende Zahl der zu erwartenden Starter über die entsprechende Qualifikationsstufe 3 verfügt und einen LDR ab 120 km als Qualifikationsritt benötigt
3 z. B. anspruchsvolle Höhenmeter
4 z. B. um ein attraktiveres Starterfeld zu generieren
5 So ist haben die Teilnehmer ausreichend Zeit zur Planung, während für die Veranstalter immer noch genügend Flexibilität gegeben ist.
6 z. B. anspruchsvolle Höhenmeter oder technisch schwieriges Geläuf

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